img_000917. Februar 2016 – 20:00 Uhr
Unser Empfangskomitee ist vollständig versammelt und nach und nach trudeln auch unsere Gäste ein. Einige verirren sich zunächst noch in die beginnende Probe unseres Gemeindechors – unsere Kantorin kann immer Verstärkung gebrauchen – aber dann sind alle in unserer schönen alten aber frisch restaurierten Arster Kirche versammelt.Herr Caron, der Vorsitzende unseres Gemeinderates, begrüßt herzlich unsere Gäste. Danach gibt’s einen kurzen aber kenntnisreichen Exkurs zur Geschichte und den baulichen Besonderheiten unserer Kirche von Herrn Pastor Schulken, der auf eine interessierte Zuhörerschaft trifft, gibt es doch auch für unsere Gemeindemitglieder vermutlich noch die ein oder andere neue Information.

img_0001Noch in der Kirche entspinnt sich dann eine Diskussion über die Kirchenmusik und ihre künftige Rolle in Gottesdienst und Gemeindearbeit. Da sich aber bei Wein, Tee und Wasser gemütlicher diskutieren lässt, setzen wir die Gespräche dann in der Bibliothek unseres Gemeindehauses fort. Zunächst gibt es zwischen Gästen und Gastgebern  einen regen Austausch zu ganz unterschiedlichen Themen, bis dann die Frage, welches denn so z.Zt. das Topthema in unserer Gemeinde sei, eine allgemeine Debatte über die Flüchtlingsproblematik eröffnet. Dies ist nämlich ein Schwerpunkt unserer Gemeindearbeit, und nicht nur aktuell, weil unser Gemeinderat beschlossen hat, das Gemeindehaus als Flüchtlingsunterkunft anzubieten, sondern schon sehr viel länger, gibt es doch in unserer Gemeinde seit bald 25 Jahren einen Arbeitskreis „Asyl“.

Uns bewegt die Frage, was die Epiphaniasgemeinde unternimmt, um der abnehmenden Zahl von Gemeindemitgliedern entgegenzusteuern. Mit Interesse vernehmen wir, dass sich die Gemeinde dabei auf die Mitarbeit von zwei Diakonen stützen kann, die z.T. aus Spenden finanziert werden und einerseits die Jugendarbeit forcieren, andererseits viele Ehrenamtliche dabei unterstützen, ein Gemeindecafé zu betreiben. Dieses ist regelmäßig geöffnet, hat sich zu einem Treffpunkt für viele Menschen aus der Gartenstadt Vahr entwickelt und ist somit ein wichtiges Element für eine offene, einladende Gemeindearbeit geworden.

22:00 Uhr
Auch die interessantesten Gespräche müssen mal ein Ende finden, schließlich sind noch zwei wichtige „Amtshandlungen“ durchzuführen, damit die Staffel der Gastfreundschaft weitergehen kann.

Zunächst überreicht die Epiphaniasgemeinde den Staffelstab an den Vorsitzenden unseres Gemeinderates und dann muss noch ausgelost werden, bei welcher Gemeinde wir denn zu Gast sein und den Staffelstab weitergeben dürfen. Das Los hat es gut mit uns gemeint und beschert uns die Alt-Katholische Gemeinde Bremen als Gastgeberin.

So geht ein schöner und anregender Abend zu Ende mit der von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einmütig geteilten Auffassung, dass diese ökumenische Staffel der Gastfreundschaft doch eine tolle Sache ist.

F. Arning
Gemeinde Arsten-Habenhausen