SchatzkastenDie Ökumenische Staffel der Gastfreundschaft ermöglicht es Christinnen und Christen aus Gemeinden, über bereits bestehende Kontakte und über Konfessions- und Stadtteilgrenzen hinweg die bunte Vielfalt des christlichen Lebens in ihrer Stadt kennen zu lernen. So können sie Gastfreundschaft schenken und Vielfalt erleben.

Die Spielregeln der Staffel

Die Staffel der Gastfreundschaft regelt spielerisch Besuche von Gemeinden untereinander. Damit im Zeitraum von zwölf Monaten alle Gemeinden nacheinander ihre Besuche machen können, braucht es ungefähr 12 – 15 Gemeinden. Bei kürzerer Laufzeit reichen entsprechend weniger Gemeinden.

Wenn sich deutlich mehr Gemeinden anmelden, können zwei oder mehrere Teil-Staffeln mit je 12 – 15 Gemeinden parallel laufen. In jeder (Teil-) Staffel wird eine Gemeinde als Startgemeinde gesetzt. Es gibt zwei Varianten der Abfolge: Entweder die Staffel startet, indem die jeweilige Startgemeinde als Gastgeberin eine zugeloste Gemeinde zu sich einlädt. Eine Startgemeinde kann ihre Staffel auch in der Gastrolle beginnen und sich selbst zuerst selbst in eine zugeloste Gemeinde einladen. Jede teilnehmende Gemeinde ist im Verlauf der Staffel dann selbst einmal Gastgeberin und einmal in der Rolle des Gastes.

Wer sich als nächstes mit wem trifft, entscheidet das Los. Gelost wird erst jeweils am Ende einer Begegnung. Durch diese Regel sind die Besuche nicht lange im Vorhinein planbar, sondern relativ kurzfristig innerhalb von Tagen oder wenigen Wochen zu arrangieren. Warum? Wahre Gastfreundschaft ist nicht das Ergebnis perfekter Organisation, sondern spontaner Herzlichkeit und der Bereitschaft zur Improvisation.

43_dsc2163Innerhalb der Staffel gibt es keine Gegenbesuche, sondern jede Gemeinde reicht die Erfahrung der Gastfreundschaft an die nächste ihr zugeloste Gemeinde weiter. In der einen Staffelart übernimmt die gastgebende Gemeinde die Initiative und lädt die ihr zugeloste Gast-Gemeinde ein. In der anderen Staffelart werden die Gastgemeinden aktiv und laden sich bei ihrer zugelosten Gastgeber-Gemeinde ein.

Die Gastgruppe einer Gemeinde sollte nicht mehr als 15 Personen umfassen, um die Gastgeber nicht vor zu große Aufgaben zu stellen. Wie sich die Gastgruppe zusammensetzt, entscheidet jede Gemeinde selbst. Zeitpunkt und Dauer der Begegnung legen die beiden jeweils beteiligten Gemeinden im Einvernehmen fest.

Einzige Vorgabe: In jedem Fall sollte auch die Kirche bzw. der Gottesdienstraum gezeigt werden. Ob dort zusammen ein Gottesdienst oder eine Andacht gefeiert wird, ob es eine kleine Kirchenführung gibt oder einfach einen gemeinsamen Blick auf den Altar und ein sich daran knüpfendes Gespräch – das ist den Gemeinden überlassen. Zu Art und Umfang einer eventuellen Bewirtung sowie möglicher Gastgeschenke gibt es keinerlei Vorgaben. Wenn die Vereinbarung steht, wird sie umgehend dem Team der Staffel-Spielleitung mitgeteilt, damit eines ihrer Mitglieder zum Treffen dazukommen und auf die Einhaltung der Regeln achten kann. Mit der Gruppe aus der gastierenden Gemeinde vereinbart das Mitglied der Staffel-Spielleitung, wer zeitnah einen kleinen Bericht für das virtuelle oder analoge Gästebuch der Staffel liefert.

In jeder Staffel oder Teilstaffel wird ein Pilgerstab als Staffelholz von Gemeinde zu Gemeinde weitergegeben. Jede Gemeinde versieht den Stab mit einem kleinen Andenken. Der Stab bzw. die Stäbe kehren am Schluss jeder Staffel wieder zu ihrer jeweiligen Startgemeinde zurück. Diese bringt sie in einen ökumenischen Gottesdienst sein. In Bremen war dies 2016 der Schlussgottesdienst des Ökumenischen Stadtkirchentags.

Zum Ausdrucken finden Sie hier unsere PDF: Spielregeln der Staffel