abschlussgottesdienst_29144058984_oAuf dieses Fest hatten sich alle vier parallel laufenden Staffeln der Gastfreundschaft und die daran teilnehmenden 42 Gemeinden ausgerichtet. Am 18. September brachten die Vertreter/innen der Start- und Schlussgemeinden die vier Staffel-Pilgerstäbe in den ökumenischen Gottesdienst zum Abschluss des Stadtkirchentags auf dem Bremer Marktplatz ein.

mit-johannes-gebbe-st-marien-ganz-aussen-mit-staffelstab_dsc5350Bei der „Ökumenischen Staffel der Gastfreundschaft“ begegneten sich Christen über Konfessionen hinweg. Eine Neuauflage der Aktion sei geplant, hieß es beim Abschlussgottesdienst des Stadtkirchentags auf dem Marktplatz. Höhepunkt: Stelzenläufer in bunten wallenden Kostümen liefen durch die Mengenmenge und übergaben die vier Staffelstäbe der Aktion auf der Bühne. Seit Jahresbeginn hatten sich Gläubige aus über 40 katholischen, evangelischen und orthodoxen Gemeinden gegenseitig besucht. Sie gaben jeweils einen Pilger- und Staffelstab weiter, geschmückt mit einem Zeichen ihrer Gemeinde. So gab es Begegnungen im gesamten Stadtgebiet – zwischen Blumenthal und Tenever, Horn und Huchting.

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„Der Pilgerweg der Gastfreundschaft soll nicht enden, die Idee nicht im Sande verlaufen.“ Das sagte Johannes Gebbe, Pastoralreferent in St. Marien und Mitglied des Staffelteams. Pfingsten 2017 starte eventuell eine neue Aktion, kündigte er an. Den Open-Air-Abschlussgottesdienst mitten in Bremen feierten Weihbischof Johannes Wübbe und Pastor Renke Brahms, Schriftführer der Bremischen Evangelischen Kirche, mit. Die Predigt hielt der Mennonit Fernando Enns aus Hamburg, Professor für Friedenstheologie. Er griff das Motto des Stadtkirchentags auf und mahnte, mit den Füßen auf dem Weg des Friedens zu bleiben. Menschen dürften nicht vorbeigehen an Unrecht und Leid, sagte er und bezog sich damit auf die Flüchtlinge sowie die Kluft zwischen Arm und Reich. „Wir laufen ja in der Nachfolge Jesus und sind noch lange nicht am Ende mit unserer Integrationskraft.“ Zum Abschluss wurden unter den Gottesdienstbesuchern Brezeln verteilt.

mit-allen-staffelstaeben_dsc5447Zuvor hielt Pastorin Susanne Kayser eine Brezel hoch und wies auf die drei Umrandungen des Gebäcks hin, die an die Dreifaltigkeit Gottes erinnerten. Ihre Botschaft: „Gestärkt weitergehen und Frieden schmecken.“ Der Knabenchor Unser Lieben Frauen sowie ein Bläserchor unter der Leitung von Rüdiger Hille gestalteten den Gottesdienst musikalisch.

Text u. Fotos: Kerstin Thompson, (c) „Kirchenbote“